Moslavina

Moslavina ist Teil der nördlichen Weinbaugebiete Kroatiens. Der kontinentale Einfluß lässt vorwiegend Weißweine gedeihen. Dies führt dazu, dass die Rotweine in Moslavina eine untergeordnete Rolle spielen. Wichtige Rebsorten der Region sind Škrlet, Diseca Ranina und Moslavac. Die populären internationalen Rebsorten sind in den Weinbergen dieser Region nur selten zu finden. Der Škrlet ist die bekannteste Sorte und liefert Weissweine mit lebendiger Säure, zart nach Apfel duftend mit ausgeprägter Mineralik. Das ist das Kennzeichen dieser Weine. Die besten Lagen in Moslavina befinden sich an Hängen in südlicher Ausrichtung. Die Weingärten sind allerdings in der Regel so klein, dass kein Weingut große Mengen erzeugt. Der überwiegende Teil des Weines wird daher direkt vor Ort konsumiert und nur in Ausnahmefällen in anderen Landesteilen verkauft oder exportiert. Es handelt sich wahrlich um eine regionale Spezialität.

 

 


Plešivica

Im kroatischen Hinterland, zwischen Zagreb und der Grenze zu Slowenien, ist das kleine Weinbaugebiet Plešivica gelegen. Die Weingärten werden in erster Linie von kleinen Weinbaubetrieben bewirtschaftet, oft handelt es sich um Winzer, die dieser Tätigkeit nur im Nebenerwerb nachgehen. Das Klima in der Weinbauregion Plešivica ist als kontinental zu bezeichnen. Die Winter sind kalt und es gibt reichlich Niederschläge, die Sommer sind warm, manchmal heiß aber nicht zu trocken. Das Rebsortenspektrum in der Region Plešivica ist ungemein vielfältig und reich von einheimischen Sorten über amerikanische Reben wie Noah und Delaware bis hin zu den weltweit beliebten Reben Chardonnay und Sauvignon Blanc. Sehr gut gelingt in Plešivica auch die rote Sorte Portugizac (Blauer Portugieser). Sie wird zu einem jungen, lebendigen Wein gekeltert, der in seiner Art stark an den Beaujolais Nouveau erinnert.  Der Riesling hat sich als besonders geeignet für den Anbau in dieser Region erwiesen. In steilen, sonnenverwöhnten Lagen, kommt diese Rebsorte bekanntermaßen besonders gut zurecht. Diese Bedingungen sind in der kroatischen Weinbauregion Plešivica gegeben.

 


Prigorje Bilogora

Rund um die Hauptstadt Zagreb erstreckt sich das Gebiet Prigorje, das zu Mittelkroatien gehört. Gemeinsam mit dem Bereich Bilogora, der zwischen den Flüssen Drau und Save gelegen ist bildet Prigorje das mittelkroatische Weinbaugebiet Prigorje-Bilogora. Viele Winzer setzten hier auf autochtone Sorten wie z.B Belina, Sipelj, Zelenac und Moslavac, um nur die bekanntesten zu nennen. Allerdings gehen immer mehr Winzer dazu über, international bekannte Sorten wie Chardonnay, Silvaner, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer, Grauburgunder und Weißburgunder zu pflanzen. Da diese hervorragende Resultate erzielen. An der Rebsortenauswahl wird deutlich, dass Prigorje-Bilogora in erster Linie eine Weißweinregion ist. Bekannt ist das Gebiet vor allem für seine süssen Dessertweine: Eiswein, Spätlesen und süße Weinspezialitäten aus rosinierten Trauben sind das Aushängeschild dieser Region.

 


Zagorje

Das Weinbaugebiet Zagorje liegt im kroatischen Hinterland, etwas nördlich von Zagreb. Es umfasst weite Teile der gleichnamigen Landschaft, die allerdings häufig Hrvatsko Zagorje genannt wird, um Verwechslungen mit Zagorje in Slowenien oder dem dalmatinischen Hinterland auszuschließen. Die Ursprünge des Weinbaus in diesem Teil Kroatiens reichen bis in die Antike zurück. Als die Römer hier siedelten wollten sie auf Ihren geliebeten Wein nicht verzichten und begannen in der Region Zagorje Reben zu kultivieren und Wein zu keltern. Die Region ist in erster Linie für Weißwein bekannt. Kraljevina, Silvanac Zeleni (Silvaner) und Pinot bijeli (Weissburgunder) sind die wichtigsten Rebsorten.